Sicherheit & Vertrauen: Die Basis der Hund-Mensch-Beziehung

Vanessa Pfister
von Vanessa Pfister
18. Dezember 2024

Eine vertrauensvolle Hund-Mensch-Beziehung basiert auf Sicherheit, Respekt und Verlässlichkeit. Doch wie entsteht Vertrauen, und welche Rolle spielen unsere eigenen Verhaltensweisen dabei?

1. Sicherheit als Grundbedürfnis des Hundes

Wie wir Menschen, so haben auch Hunde Grundbedürfnisse.

Hunde fühlen sich erst dann sicher, wenn sie wissen bzw. die Erfahrung gemacht haben, dass ihre Grundbedürfnisse (Futter, Wasser, Schlaf, Betätigung, sich lösen können) erfüllt werden.

2. Respekt im Umgang mit dem Hund

Die Bedürfnisse zu respektieren und mit Bedacht auf unsere Hunde einzugehen ist sehr wichtig im Zusammenleben mit ihnen.

Dazu gehört es zum Beispiel auch, das richtige Maß zwischen Aktivität und Ruhe zu finden.

Hierbei gilt es zu beachten, dass Hunde am Tag zwischen 18-22 Stunden ruhen.

Könnten sie ihren Tagesablauf selbst gestalten, würden sie die meiste Zeit davon schlafen, dösen und die Welt beobachten.

3. Verlässlichkeit schafft Vertrauen

Ein Vertrauensprozess bedeutet Arbeit – „Vertrauen schaffen“.

Unser Handeln muss für den Hund unbedingt berechenbar und somit vorausschauend sein! Dabei steht das psychische und physische Wohl des Hundes an erster Stelle!

In diesen Prozess könnt ihr gemeinsam mit eurem Hund gemeinsam hineinwachsen. Dabei spielt euer Bauchgefühl und auch das Wissen und entsprechende Tools eine wichtige Rolle.

Strukturen schaffen und faire Grenzen setzen schaffen eine Verlässlichkeit für den Hund, durch die er sich dem Menschen anschliessen kann.

Hunde suchen in ihrem Leben nach Sicherheit und Führung. Finden sie die nicht in ihrem Sozialpartner, übernehmen sie die selbst.

Manch ein Hund ist damit aber komplett überfordert, weil ihm schlicht die Kompetenzen dazu fehlen.

4. Vertrauen - ein erlerntes Verhalten

Wenn der Hund im Alltag nicht ständig überfordert wird, kann Vertrauen entstehen.

Indem wir ihn u.a. in schwierigen Situationen unterstützen, dadurch, dass wir diese umgehen oder ihm helfen diese zu bewältigen.

Vertrauen soll verständnisvoll, ehrlich, fair, beständig und auch konsequent entstehen können. Eben gemeinsam als Mensch-Hund-Team und so kann man es auch als gemeinsamen Lernweg verstehen.

5. Unsicherheit verhindert Vertrauen

Wenn Hunde immer wieder überfordert, in Angst versetzt, physische oder psychische Gewalt erdulden müssen, unter Zwang gestellt werden, entwickeln sie statt Vertrauen Misstrauen.

Fehlverhalten des Menschen kann zu Unsicherheit beim Hund führen, der Mensch wird für den Hund unberechenbar, dies kann bis in eine erlernte Hilflosigkeit führen und Meide Verhalten zur Folge haben.

Ganz besonders bei sensiblen Hunden ist daher eine vertrauensvolle Basis sehr wichtig!

6. Kontrolle ist gut - Vertrauen ist besser

Dass Hunde hoch soziale Tiere sind, ist uns allen klar.

Sie vertrauen uns meist schnell und verzeihen uns einiges! Natürlich hat jeder mal einen schlechten Tag und wir reagieren auch mal so, dass wir uns im Nachhinein damit nicht gut fühlen.

Das ist alles nicht schlimm, solange wir für den Hund dann auch wieder einschätzbar und fair sind. Wenn wir das Vertrauen unseres Hundes möchten, dann sollten wir ihm mit Achtsamkeit und Freundlichkeit, aber auch mit Klarheit begegnen.

Denn Hunde machen uns feinfühliger und wir lernen durch sie vielseitiger zu kommunizieren.

Fazit

Sicherheit und Vertrauen sind die Grundlage für eine harmonische Beziehung zwischen Hund und Mensch.

Durch berechenbares Verhalten, respektvollen Umgang und faire Strukturen geben wir unserem Hund die Orientierung, die er braucht.

Vertrauen wächst mit Geduld und Verständnis – und stärkt so die tiefe Bindung zwischen uns und unserem vierbeinigen Begleiter.

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